Montag, 3. Februar 2014

Apfel-Kiwi-Kaltschale

Wenn man einigermaßen ernsthaft versucht, sich an die Ernährungs-Pyramide für Kinder zu halten, überlegt man ständig fieberhaft, wo man in den Speiseplan noch Obst oder Gemüse einbauen könnte, um auf die 5 Portionen zu kommen...
Da kam mir dieses Rezept gerade recht. Kommt daher wie ein "richtiger" Nachtisch, ein bisschen wie Wackelpudding oder Grütze (nicht, dass der kleine Mann das schon hätte kennenlernen dürfen...), aber eben ohne Zucker und mit viiiel Obst.
Kiwis kommen übrigens ursprünglich aus China und heißen deshalb auch "Chinesische Stachelbeeren".  Und dass sie erst in den 60er-Jahren nach den in Neuseeland einheimischen Kiwi-Vögeln benannt wurden wusste ich auch nicht.
Was man aus einem Bio-Supermarkt-Flyer so alles lernen kann... und lustig, dass es sowas noch gibt, ich dachte die wären ausgestorben. Ich erinnere mich noch an diese kleinen orangenen Heftchen, Layout aus den 70ern, die dem unbedarften Deutschen die meist exotischen Früchte vorstellte. Irgendwann sind sie dann aus den Supermärkten verschwunden.
Vielleicht ein Zeichen dafür, dass sich wieder mehr Menschen bewusst mit dem beschäftigen, was auf den Tisch kommt?

Zutaten:

Apfelsaft
etwas Zitronensaft
Bio-Kiwi
Bio-Äpfel (möglichst süß, die Kiwi ist schon sauer genug)
Speisestärke
ggf. etwas Zimt

Äpfel grob raspeln. Apfelsaft mit Zitronensaft und ev. etwas Honig (ich habe es ohne gemacht, hat auch geschmeckt) erhitzen. Stärke mit kaltem Wasser anrühren, in die heiße Flüssigkeit einrühren bis diese andickt aber noch nicht zu dick wird - denn sie wird in kaltem Zustand noch dickflüssiger. Geraspelte Äpfel und Kiwistücke unterheben, mit Zimt abschmecken und kalt werden lassen.
Ich habe statt Kiwistücken pürierte Kiwi benutzt.

Rohe Kiwis vertragen sich übrigens nicht mit Milchprodukten, weil ein enthaltenes Enzym das Milcheiweiß zersetzt und dann ein bitterer Geschmack entsteht. Genauso greift dieses das Eiweiß in Gelatine an, sodass diese nicht fest wird. Abhilfe schafft nur, die Kiwis oder das -Püree vorher zu erhitzen oder mit heißem Wasser zu übergießen.
Vorteilhaft ist dieser Effekt, wenn man Kiwis als Nachtisch nach einem eiweißreichen Essen einsetzt, da das Enzym die Verdauung erleichtert.
(Dasselbe gilt übrigens für Ananas und Papaya.)


Rezept nach Wochenspeiseplan für 1-3-Jährige der FIT-KID "Gesund-Essen-Aktion für Kitas" der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
Und hier die Ernährungs-Pyramide zum Ausmalen :-)
Infos zur Kiwi: "Natur und Frische - einfach gut. Kiwi" von Denns Biomarkt, Wikipedia


Wie immer bei unseren Rezepten für Kinder lassen wir die Mengenangaben weg bzw. geben nur ungefähre Verhältnisse an - Kinder essen einfach unterschiedlich viel

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